Freitag, 27. Januar 2012

Der Satz des gestrigen Tages

Mein bester Freund sagte gestern zu mir: "Es tut mir leid, dass ich gestern nicht früher angerufen habe. Aber der Elektriker war da und ich musste alles ausziehen."

Ich hab dann nur mal sehr verständnislos gefragt, warum er denn da nackt rumlaufen musste! ;-)

Sonntag, 22. Januar 2012

Latein lernen mit Vincent

"Corvi tecum sunt." Ein Satz der uns im Dschungel schon hinterher läuft. Der gute Vincent Raven (aka Andreas Plörer) bringt den Dschungelbewohnern doch tatsächlich Latein bei. Zumindest die paar Wörter, die er sich aus dem Lateinunterricht gemerkt hat. Das gibt dem nervlich etwas angeschlagenen Schweizer doch direkt mal den Hauch von Kultiviertheit und Intelligenz. Dabei hätte doch selbst ich das mit meinen 5 1/2 Jahren verschlafenem Schullatein noch verstanden, wenn er nicht immer so nuscheln würde, wenn er diesen einen Satz sagt.

Was läge also näher für den Magier auf Nikotinentzug den Campbewohnern diese schöne tote Sprache noch ein wenig näher zu bringen, sollte er denn über mehr als diesen mit drei Wörtern doch etwas beschränkten Wortschatz verfügen? Er könnte doch mit den ganz leichten Übungen aus den Asterix-Heften anfangen wie z.B. mit dem viel und gerne zitierten Satz "Alea iacta est." Auch gut würde sich vermutlich der Satz "Sit vis vobiscum." machen. Oder vielleicht sollte er ihnen den alles entscheidenden Satz beibringen (frei nach meiner Übersetzung): "Unum sidus sum -  ex hic me arcessite!"

Montag, 16. Januar 2012

Ergänzung

Das was Micaela da heute im Dschungelcamp gesagt hat, kann ich für mich 100% auf Zeltstadt-Verhältnisse übertragen. Gerade vorletztes Jahr sind wir dort im Regen beinahe versoffen. Woodstock war vermutlich nix gegen die OZ. Normalerweise ist diese eine Woche im Hochsommer ja eigentlich prädestiniert dafür, mal so richtig schön braun zu werden. Nur wenn es regnet wird das, wie Micaela heute auch gemerkt hat, nicht wirklich was mit der Bräune. Auch letztes Jahr war das Wetter eher durchwachsen mit viel Regen. Richtig braun bin ich jedenfalls nicht geworden. Und vorletztes Jahr gab es kaum einen Tag, an dem wir uns nicht in Regenjacken gehüllt, unter irgendwelche Unterstände oder in diverse Zelte verkrochen hätten. Musste man mal zum Klo oder wegen sonstigen Dingen quer über den Platz laufen, war man schon sickenass, wenn man am Ziel ankam. Allerdings sind wir dann, weil wir ja eh nicht braun geworden wären, im Gegensatz zu Micaela auch relativ züchtig bekleidet rumgelaufen...

Samstag, 14. Januar 2012

Dschungelcamp vs. Offene Zeltstadt

Heute habe ich mir doch tatsächlich mit einer Mischung aus Ekel, Belustigung und Ungläubigkeit über mein eigenes "Niveau" die erste Folge des Dschungelcamps angeschaut. Fragt mich bloß nicht, warum ich das getan habe. Vermutlich war ich in letzter Zeit einfach selber so neben der Kappe, dass das jetzt auch nicht mehr ins Gewicht fällt.

Aber eigentlich fand ich diese knapp drei Stunden ja auch irgendwie lustig, denn mich erinnerte das Ganze an mein eigenes Dschungelcamp, in das ich mich jetzt seit 14 Jahren jeden Sommer selber unentgeldlich und völlig freiwillig begebe: Die Offene Zeltstadt in Euskirchen.

Die Bedingungen sind ähnlich: Man ist, sieht man mal von den Supermärkten in fußläufiger Entfernung ab, die es aber früher noch nicht gab, wenn man wirklich die ganze Woche auf dem Platz verbringt, weit abseits jeglicher Zivilisation unter freiem Himmel. Auch mit den Tierchen hat man oft genug seine liebe Not, denn in der freien Natur, in der die Zeltstadt nun mal stattfindet, stolpert man des Öfteren über Mücken, Spinnen, Schmeißfliegen und sontiges Getier. Auch falsche Schlangen und echte Blindschleichen sollen schon gesichtet worden sein. Man hat im Endeffekt die ganze Woche lang immer die gleichen Nasen vor seiner eigenen und auch die "Bespaßung" kann sich, ähnlich wie bei den "Stars" im Dschungel sehen lassen. Die ganze Woche lebt man unter primitivsten Bedingungen und es ist auch im Laufe der Woche eine gewisse Uniformierung zu bemerken. Die Chucks und das meist schwarze Oberteil sind ganz klar das Erkennungszeichen eines jedes Zeltis. Ganz deutlich sieht man diese Uniformierung natürlich bei den OZ-Teamern, die auch alle zumindest das gleiche T-Shirt tragen. Die Teamer kann man jedoch nicht rauswählen, auch wenn man das bei dem einen oder anderen im Laufe der Woche gerne tun würde. Auch in der Zeltstadt gibt es ein striktes Regelwerk, an das man sich zu halten hat, die Zeltstadtordnung. Abends versammeln sich sowohl im Dschungelcamp als auch auf der Offenen Zeltstadt so gut wie alle Leute am Lagerfeuer, wo man bei Bier und Cola (gut, dass haben die Dschungelbewohner jetzt nicht) und einem Zigarettchen die eine oder andere Lebensbeichte oder philosophische Betrachtung zum Besten gibt. Zu einer der brutalsten "Ekelprüfungen" auf der Zeltstadt gehört eindeutig die Benutzung des Toilettenwagens während eines Bandabends. Dicht gefolgt von irgendwelchen Spielchen im Abendprogramm. (Ich erinnere mich da nur an ein "Mensch, ärgere dich nicht", bei dem ein Teilnehmer zur Aufgabe hatte, eine Flasche Wasser in kürzester Zeit durch einen Trichter zu leeren. Zuerst war dafür sogar Bier im Gespräch gewesen. Auch zusammengematschte Reste zu essen gehörte dabei schon zu den Aufgaben.) Ein Staudammbau gehörte ebenfalls schon zu den harten Prüfungen. Wer sich dem ganzen nicht stellt, hat, ähnlich wie in Australien, schnell den Ruf des Abknickers weg. Lediglich für das Essen muss man nicht kämpfen, sondern zahlen, sieht man mal vom Kampf um den Nachschlag ab, der manchmal ein großes Maß an Überzeugungskraft fordert. Dass es irgendwann mal zwischenmenschlich so richtig kracht, ist übrigens auch bei beiden Veranstaltungen völlig normal und anscheinend fast schon mit eingeplant.

Alles in allem kann man zusammenfassen: Beide Veranstaltungen werden bei Höchsttemperaturen im Outback veranstaltet. Überall lauern Gefahren und eklige Prüfungen, die aber alle auf freiwilliger Basis von den Teilnehmern angenommen und bewältigt  werden. Solltet ihr also jemals die Absicht haben als B-, C- oder gar Z-Promi ins Dschungelcamp zu gehen, solltet ihr, falls sie weiterhin stattfindet, mal in die Offene Zeltstadt zum üben gehen...

Dienstag, 10. Januar 2012

Sehr passend...

Heute habe ich mich wieder bei EMP umgeschaut und bin auch prompt über einen seeeehr passenden T-Shirt-Aufdruck gestolpert:




Eigentlich bin ich ja aus dem Alter mit den Spruch-T-Shirts so langsam raus. Gerade heute denke ich das übrigens öfter. Aber uneigentlich denke ich doch sehr intensiv darüber nach, mir das T-Shirt zu kaufen...